Inwiefern ist responsive-fähiges Design auch für Desktop-PC relevant?
Anders als gemeinhin angenommen, ist responsive-fähiges Design auch für die Darstellung auf Desktop-PC von Bedeutung, weil die Skalierbarkeit nicht nur auf kleineren, sondern auch auf größeren Bildschirmen eine Rolle spielt. Ältere, nicht responsive-fähige Websites sind zumeist auch auf ältere Desktop-Bildschirme ausgelegt worden. Auf modernen, großen Bildschirmen mit ihrer hohen Auflösung wirken solche Seiten oft ziemlich verloren. Responsive gestaltete Seiten dagegen füllen auch große Bildschirme adäquat aus.
Kann man alle Arten von Inhalten im Nachhinein responsive-fähig machen?
Bei Inhalten, die auf Praxiswebsites üblich sind – wie etwa Fotos, Texten, Anfrageformularen etc., gibt es meist keine Probleme. Bei Fotos kann es je nach Auflösung manchmal schwierig sein, einen für die Darstellung auf kleineren Bildschirmen geeigneten Ausschnitt zu finden; Texte müssen ggf. gekürzt oder anders aufgeteilt und mit Zwischenüberschriften lesbarer gemacht werden, aber das ist fast immer lösbar. In ihrer Größe fest definierte Inhalte, wie etwa Tabellen, sind nicht per se responsive zu machen. Grafiken gehen, wenn die Auflösung hoch genug ist, sonst müssten sie nachgebaut oder ersetzt werden.
Meine Praxiswebsite ist nicht responsive, brauche ich jetzt eine neue?
Heute wird eine neue Website standardmäßig von vornherein responsive aufgebaut – zumindest sollte das so sein. Es ist grundsätzlich auch die sinnvollste Vorgehensweise. Aber auch bereits gegebene Websites lassen sich in den allermeisten Fällen im Nachhinein responsive-fähig machen, indem man sie sozusagen in ihre Bestandteile zerlegt und nach den Kriterien des Responsive Design neu aufbaut. Das ist verhältnismäßig aufwendiger als ein responsive-fähiges Design von Anfang an zu integrieren, aber günstiger als eine Website komplett neu zu machen.
Meine Website wird auf Tablets noch akzeptabel dargestellt, aber auf Smartphones nicht – was tun?
In diesem Fall empfiehlt sich eine „kleine“ Lösung in Form einer separaten Mobilversion. Diese Smart-Version ist explizit für die Darstellung auf Smartphones optimiert und läuft parallel zu Ihrer „Haupt-Website“. Bei Google wird nur diejenige angezeigt, die auch zum gerade anfragenden Gerät passt. Geht also jemand mit einem Smartphone über Google auf Ihre Seite, wird ihm die Smart-Version präsentiert, andernfalls Ihre Haupt-Website. Die Smart-Version läuft allerdings mit einem eigenen CMS (Redaktionssystem). Künftige inhaltliche Änderungen müssten also doppelt erfolgen – einmal auf Ihrer Haupt-Website und einmal im CMS der Smart-Version.
Wie zukunftssicher ist eine responsive-fähige Website?
Um es etwas salopp auszudrücken: wenn Sie wollen, haben Sie damit erst mal lange Ruhe. Egal, welche Geräte neu auf den Markt kommen und welche Bildschirmauflösung sie jeweils mitbringen – durch die individuelle Skalierbarkeit eines responsive-fähigen Designs wird Ihre Website auch in Zukunft auf alle Geräte mit der „richtigen“ Darstellung reagieren. In technisch-funktionaler Hinsicht steht dann in den nächsten Jahren also keine weitere Aufrüstung an.